FuZo Marketing by Mirjam Schrepler

6 einfache Möglichkeiten, Suchbegriffe für Google auf einer Webseite geschickt zu platzieren

SEO Strategien regionale einzelhaendler

Im Blog-Artikel „4 häufige Fehler bei der Suchmaschinenoptimierung, die später viel Geld kosten“ habe ich darüber geschrieben, für welche Suchbegriffe es sich überhaupt lohnt, mit der Suchmaschinenoptimierung zu starten.

Und in diesem Blog-Artikel kümmern wir uns darum, an welchen Stellen wir diese Schlüsselwörter platzieren können.

Ein kleiner Disclaimer vorab:
Suchmaschinenoptimierung ist ein hochkomplexes Gebiet. Deshalb ist es berechtigt, dass professionelle Agenturen bis zu 4-stellige Beträge im Monat benötigen, um eine Seite nach vorne zu bringen.
In diesem Artikel möchte ich mich um die einfachen Strategien kümmern.
Gerade bei lokalen Seiten oder im Nischenbereich reichen oft schon kleine Veränderungen, um eine große Wirkung zu erzielen.

Kurz vorab: Was mögen Suchmaschinen überhaupt nicht?

Suchmaschinen werden sehr bissig, sobald sie merken, dass man sie überlisten möchte. In der Vergangenheit versuchten immer wieder findige Programmierer/-innen den Platz 1 auf Google durch diverse Tricks um zu ergaunern.

Vor vielen Jahren gab es den Trend, suchmaschinenoptimierte Startseiten zu erstellen, die kein menschlicher Besucher jemals zu Gesicht bekam (Sogenannte Doorway-Seiten).
Sobald ein User auf diese Seite klickte, wurde er automatisch auf eine zweite Seite weitergeleitet. Lediglich die Suchmaschinen, die damals noch kein Javascript interpretieren konnten, sahen die Keyword-optimierte Textwüste der ersten Seite.

Es dauerte nicht lange, und die Suchmaschinen erkannten diesen Trick und straften alle Seiten mit diesem Fake-Versuch dramatisch ab:
Mit anderen Worten: Sie löschten die Seiten gnadenlos aus dem Index.

Ich erinnere mich selbst noch an das Jahr 2006, als sich BMW genau mit diesem Hack selbst ausgoogelte und damals zum absoluten Lacher der Branche wurde.

[boxanfang]Übrigens: In meinem DIY-Webseitenkurs habe ich ein spannendes Video über die Historie der Suchmaschinen und einem amüsanten Rückblick auf die verschiedenen (erfolglosen) Versuche der Webseiten-Entwickler/-innen diese zu überlisten.
>> Zum Video „So ticken die Suchmaschinen“ [boxende]

Die Vergangenheit hat schon mehrfach gezeigt, dass jegliche faulen Tricks nur kurzfristig Erfolg hatten. Wer langfristig in den Suchmaschinen nach oben kommen möchte, sollte daher auf ehrliche Methoden setzen.

Und wie so häufig im Leben sind diese Methoden mit ein bisschen Arbeit verbunden…

Aber wie wir schon im letzten Blogartikel gelesen haben:
Wir können unsere Suchbegriffe so wählen, dass diese zum einen von unserer Zielgruppe gesucht werden und gleichzeitig der Konkurrenzkampf nicht allzu hoch ist.
Denn mit der richtigen Wahl der richtigen Suchbegriffe können wir schon mit einfachen Methoden viel erreichen.

Was mögen die Suchmaschinen?

Der Algorithmus der Suchmaschinen ist im Laufe der Jahre immer komplexer geworden. Und immer wieder versuchen findige Entwickler/-innen diesen zu knacken.

In der professionellen Suchmaschinenoptimierung fließen viele Faktoren ein. Jeder einzelne Faktor ist ein Puzzlestein.

  • Wie viele Links von anderen Seiten verweisen auf meine Webseite?
    Und wenn andere Seiten auf meine Seite verweisen, wie gut sind diese wiederum gerankt.
  • Wie schnell lädt meine Webseite?
    Das ist das große Dilemma zwischen der Suchmaschinenoptimierung und der Conversion-Optimierung: Schöne Bilder kosten Ladezeit. Das senkt unter Umständen die Google-Position. Dafür sorgen gerae diese schönen Bilder dafür, dass unsere Besucher sich wohlfühlen und weiter zum Kauf/Kontakt/Newsletter klicken…
  • Wird meine Webseite auf dem Smartphone optimal angezeigt?
    Vor allem die optimale Schriftgröße und die Flexibilität in der Breite meiner Seite haben eine hohe Priorität.
  • Seit wie vielen Jahren existiert schon meine Webseiten Adresse (Domain)
    Das Domainalter ist in der Tat nicht zu unterschätzen. Deswegen werden gut gerankte Webseiten nach Jahren auch gerne zu hohen Preisen verkauft.
  • Wie lange ist die Verweildauer der User auf meiner Seite?
    Das kann Google zwar nicht direkt messen, aber Google registriert, wenn User nach dem Klick auf das Suchergebnis schnell wieder zu Google zurückkehren.
  • Ist meine Seite SSL verschlüsselt?
    … Ok, das ist mittlerweile schon Standard 🙂
    Aber vor Jahren war das noch ein entscheidender Faktor, mit dem man sich von Mitbewerberseiten abheben konnte.
  • Gibt es spezielle Markierungen für spezielle Inhalte
    Mit den sogenannten „Rich Snippets“ können Sie Ihren Inhalten im Quelltext weitere Markierungen für die Suchmaschinen mitgeben:
    Wenn Sie sich schonmal gefragt haben, woher Google bei Rezepten die Vorschaubilder & die Zeitangaben für die Zubereitung in den Suchergebnissen nimmt…
    … diese sind beispielsweise in solchen Rich Snippets verankert.
  • Wie häufig kommt der Suchbegriff auf meiner Seite vor?
    Über dieses Thema gibt es ganze wissenschaftliche Abhandlungen. Wie häufig darf ein Begriff vorkommen, ohne dass die Suchmaschine die Optimierung erkennt? Und welche Stellen auf der Webseite besitzen welche Priorität?

    Und mit diesem Punkt befassen wir uns im nächsten Abschnitt dieses Artikels genauer.
    Denn der Einbau weiterer Schlüsselwörter ist schnell und einfach erledigt und führt oft schon zu messbaren Verbesserungen der Suchergebnisposition.

Die einfachste Möglichkeit, eine Webseite in den Suchmaschinen ein Stück nach vorne zu bringen: Die richtigen Schlüsselwörter am richtigen Platz

Es ist immer wieder verblüffend, wie selten die wesentlichen Schlüsselbegriffe auf unseren eigenen Seiten überhaupt vorkommen.

Wenn ich mein Haupt-Schlüsselwort nur einmal in der Überschrift schreibe, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn meine Seite in den Suchergebnissen sehr weit hinten angezeigt wird.

Schauen wir uns daher mal an, an welchen Stellen wir unsere Keywords auf unserer Seite platzieren können.

Es gibt einige sehr offensichtliche Stellen.
Die klingen sehr logisch und sind einfach umsetzbar.

Und es gibt einige versteckte Platzierungsmöglichkeiten.
Für diese braucht man ein bisschen technisches Grundverständnis und die Möglichkeit, die eigene Webseite komplett zu pflegen.

  1. Platzieren Sie Ihre Suchbegriffe verstärkt in den Überschriften.
    Wenn Sie beispielsweise 5 Tipps für einen perfekten Vanillepudding geben, schreiben Sie in der Überschrift nicht
    „Die Zutaten:“.
    Verwenden Sie lieber:
    „Die Zutaten für den perfekten Vanillepudding ohne Klumpen“

    Die Überschriften werden im Quellcode separat markiert. Mit dem HTML Tag

    ,

    oder

    weiß die Suchmaschine nicht nur, dass es sich um eine Überschrift handelt. Sie sieht auch die Hierarchie meiner Headlines. Je höher die Headline in der Hierarchie, desto mehr Priorität bekommt das Schlüsselwort.

    Aber passen Sie bitte auf:
    Wenn Sie die Überschrift H1 mehrmals verwenden, sieht Google das schnell als Fake-Versuch an und schubst Ihre Seite in den Suchergebnissen wieder weiter nach hinten.

  2. Heben Sie Ihre Suchbegriffe im Text optisch hervor.
    Wenn Sie einen Text auf Ihrer Website fett darstellen, wird dieser im Quellcode mit den Tags  oder markiert. Diese Texte werden von Google mit besonderer Priorität behandelt.

    Bevor Sie jetzt jedoch Ihren Suchbegriff in jedem zweiten Satz einbauen und gleichzeitig auch noch in ultrafetter Schrift gestalten:

    Bitte lesen Sie auch den Absatz weiter aus diesem Artikel zum Thema Keyword-Dichte.
  3. Überarbeiten Sie Ihre Linktexte.
    Häufig verlinken wir PDFs oder weitere Artikel aus unserem Blog.

    Schreiben sie statt
    „Sie möchten mehr lesen, dann klicken Sie hier
    lieber:
    Sie möchten mehr über den perfekten Vanillepudding lesen, dann klicken Sie hier

    Und verlinken Sie den kompletten Text.

    Übrigens:

    Sie können Ihren Links auch noch versteckt im Quellcode sogenannte Title-Tags mitgeben, in denen Sie ebenfalls Ihre Suchbegriffe einbauen.

  4. Überprüfen Sie Ihre Seiten-Adresse (URL / Permalink)
    Die Webseiten-Adresse ist ein sehr starkes Argument für Google, eine Seite weit oben zu platzieren.
    WordPress-User können beispielsweise diese Adresse beim Bearbeiten ihres Blogartikels unter „Permalink“ bearbeiten.

    Wichtig für alle, die eine bestehende Seite nachträglich optimieren:

    Sobald Sie diesen Permalink ändern, sieht Google diese Seite wie eine neue Seite an. Wenn Ihre Seite schon vorab ein gutes Ranking hatte, vergessen Sie bitte nicht, eine automatische 301-Weiterleitung einzurichten. Damit zeigen Sie Google, dass sich lediglich die Webseiten Adresse des Blog-Artikels geändert hat. Zusätzlich verhindern Sie, dass alte Links auf diese Seite ins Leere laufen.
  5. Verschlagworten Sie Ihr Bildmaterial.
    In den meisten Webseitensystemen können Sie Ihren Bildern sogenannte – und
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